BETONSANIERUNG

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 Fussbodenheizung für Ihr Bauvorhaben

Betoninstandsetzung, Bauchemie
Betoninstandsetzung: werterhaltend und nachhaltig
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Immer mehr Betonbauwerke weisen Schäden auf. Erhalt und Instandsetzung erfordern detailliert geplante Maßnahmen, die im Regelfall höhere Anforderungen an das Fachwissen und die speziellen Materialkenntnisse der Planenden und Ausführenden stellen, als es bei vergleichbaren Tätigkeiten im Neubau der Fall ist. Neben bewährten klassischen Verfahren werden auch innovative Methoden wie der kathodische Korrosionsschutz (kKS) oder Textilbeton mit Erfolg eingesetzt.
 

Mit der Entwicklung der Stahlbeton-Skelettbauweise zum Ende des 19. und beginnenden 20. Jahrhundert, erstmals beim Bau der ersten Hochhäuser in den USA in großem Stil eingesetzt, startet der Baustoff spätestens seit den 1950er Jahren seinen weltweiten Siegeszug. Seitdem wird er für alle Formen der Architektur eingesetzt. Beton sei ein Baustoff für die Ewigkeit, dachte man lange Zeit. Zunehmend beobachtete Betonschäden, die je nach Stadium und Schwere auch die Standsicherheit der Bauwerke beeinträchtigen können, brachten diesen Glauben an den „Baustoff für die Ewigkeit“ jedoch ins Wanken. Als Beispiel sei hier nur die jahrzehntelang vernachlässigte Infrastruktur der deutschen Autobahnbrücken genannt. Mehr und mehr setzte sich in Fachkreisen die Erkenntnis durch, dass auch Beton schadensanfällig sein kann. Witterungseinflüsse, Immissionen und mechanische Belastungen nagen an der Substanz. Abplatzungen, Risse oder korrodierende Bewehrungsstähle sind ernste Alarmsignale mit langfristig tiefgreifenden Folgen, wenn nicht umgehend darauf reagiert wird. Betoninstandsetzung ist daher ein großes Thema. Nach wie vor hat die klassische Betoninstandsetzung ihre Berechtigung. Sie wird durch Methoden wie den kathodischen Korrosionsschutz (kKS) ergänzt. Ein neuer Trend nach jahrzehntelanger Forschung ist der Einsatz nicht korrosionsanfälliger Bewehrungen aus Carbonfasern für die Betoninstandsetzung.

Schutz und Instandsetzung von Betonbauwerken setzen ein hohes Maß an Erfahrung und technischem Fachwissen voraus. Gerade im Anfangsstadium lassen sich Schäden mit relativ geringem Kostenaufwand nachhaltig beheben, sofern sie sach- und fachgerecht ausgeführt werden. Sind die Schäden fortgeschritten, ist eine hochwertige Betoninstandsetzung meist mit höheren Kosten verbunden. „Unabhängig davon, ob eine Maßnahme standsicherheitsrelevant ist oder nicht, müssen Betoninstandsetzungsmaßnahmen unbedingt im Vorfeld geplant werden“, rät Dipl.-Ing. Marco Götze, Vorsitzender der Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken e. V. „Diese Aufgabe ist grundsätzlich einem sachkundigen Planer zu übertragen, der durch Zusatzqualifikationen die erforderlichen besonderen Kenntnisse auf dem Gebiet von Schutz und Instandsetzung von Betonbauwerken nachweisen kann.“ Die damit verbundene Sicherstellung der Qualität von Schutz- und Betoninstandsetzungsmaßnahmen diene dazu, Bauwerke langfristig zu erhalten und die Kosten zu begrenzen. Entsprechend geeignete Sachkundige für Architektur und Bauingenieurwesen können bei der Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken abgefragt werden.
 
Planung einer Betoninstandsetzungsmaßnahme
Ist-Zustand

Unabhängig davon, welche Instandsetzungsmethode zum Tragen kommt – die klassische Betoninstandsetzung, innovative Verfahren wie kKS (kathodischer Korrosionsschutz) oder der Einsatz von Textil- und Carbonbeton –, am Anfang stehen immer die Analyse eines Bauwerks und die Feststellung des Ist-Zustands. Die Bestimmung der Schadensursachen ist dabei die Basis für alle weiteren Planungen. In dieser Phase steht daher die Beschäftigung mit der Bauwerksgeschichte und der Konstruktion im Fokus. Dabei werden Informationen über eventuelle besondere Belastungen (Brände, Erschütterungen, chemische Belastungen) und vorangegangene Erhaltungsmaßnahmen herangezogen. Wichtig für den Erfolg einer Instandsetzungsplanung ist, im Zuge dieser Ist-Zustands-Feststellung alle Bauteilmängel und Schäden sowie deren Ursachen lückenlos aufzudecken. Dazu ist eine Objektbesichtigung unabdingbar, bei der alle wesentlichen Bauteile – ggf. per Hubsteiger oder Gerüst – zugänglich sein müssen.
 
Aufgrund von Schadstellen im Beton kann der Bewehrungsstahl teilweise freiliegen und korrodieren.
Bild: Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von ­Betonbauwerken e. V.

 
Instandsetzungskonzept

Ist der Ist-Zustand erfasst, wird ein Instandsetzungskonzept erstellt und das Instandsetzungsziel definiert. Darin werden Ausführungsentscheidungen festgelegt, auch für Fälle, die in den relevanten Regelwerken nicht aufgeführt sind. Gleichzeitig bestimmen sachkundig Planende überwachende Maßnahmen zur Qualitätssicherung. „Denn“, so Marco Götze, „auch die beste und detaillierteste Planung gewährleistet nicht zwangsläufig, dass ein nachhaltiges und zufriedenstellendes Ergebnis erreicht wird.“ Vielmehr sei es notwendig, die Ausführung zu überwachen und zu dokumentieren, um Fehler frühzeitig erkennen und beseitigen zu können. „Nur durch eine Überwachung durch das ausführende Unternehmen („Eigenüberwachung“) und durch eine hierfür (bauaufsichtlich) anerkannte Überwachungsstelle („Fremdüberwachung“) wird sichergestellt, dass Planung und Leistungsbeschreibung auch tatsächlich eingehalten bzw. umgesetzt werden.“ Deshalb fordert der sachkundige Planer auch die Eigen- und Fremdüberwachung der Instandsetzungsmaßnahme, beispielsweise auf der Grundlage der DAfStb-Instandsetzungs-Richtlinie.
 
Behebung von Schäden: Vor der Reprofilierung wurde ein mineralischer Korrosionsschutz auf die entrosteten Bewehrungsstähle aufgebracht.
Bild: Rita Jacobs

 
Leistungsverzeichnis

Das Instandsetzungskonzept ist die Basis für das Leistungsverzeichnis und somit Grundlage für die Ausschreibung. Je sorgfältiger es erstellt wird, umso eher kann die spätere Instandsetzungsleistung mängelfrei ausgeführt werden und umso eher entspricht sie dem vereinbarten Ziel sowie den allgemein anerkannten Regeln der Technik. Nur wenn dem ausführenden Unternehmen eine fachlich richtige und ausführliche Leistungsbeschreibung, die im Übrigen bei der Ausführung gleichzeitig als Vertragsgrundlage gilt, als Arbeitsbasis zur Verfügung steht, kann es hohe Qualität in Form von richtiger Instandsetzung sowie durch Auswahl geeigneter hochwertiger Bauprodukte sicherstellen.
 
Instandhaltungsplan

Als Basis für die Ausschreibung ist das Leistungsverzeichnis auch Grundlage für eine genaue Kostenkalkulation. Je genauer und sorgfältiger Planung und Leistungsbeschreibung sind, umso besser können Kosten kalkuliert werden. Unerwartete Kostensteigerungen oder gar ein nachtragsbedingter Stillstand bzw. Bauzeitverzögerungen durch die Stellung von Nachträgen können so in der Regel vermieden werden. Ein Instandhaltungsplan mit genauen Angaben zur Wartung und zu regelmäßigen Inspektionen stellt am Ende die Dauerhaftigkeit des realisierten Konzepts sicher.
 
Klassische Betoninstandsetzung

Die klassische Betoninstandsetzung erfolgt in mehreren Schritten:

    Untersuchen der Betonoberfläche und Markieren der Schadstellen,
    Entfernen loser und geschädigter Betonteile und Freilegen der korrodierten Bewehrung,
    Untergrundvorbehandlung zur Schaffung einer sauberen, rauen und tragfähigen Betonoberfläche,
    Entrosten der freiliegenden Bewehrung und Aufbringen eines i. d. R. mineralischen Korrosionsschutzes,
    Reprofilierung der Ausbruchstellen mit einem kunststoffmodifizierten Zement- bzw. Spritzmörtel,
    Aufbringen eines Oberflächenschutzsystems, um die Dauerhaftigkeit zu verbessern und die Betonflächen zu gestalten.

Kathodischer Korrosionsschutz als Alternative

Als Alternative zur herkömmlichen Betoninstandsetzung rückt derzeit der kathodische Korrosionsschutz (kKS) verstärkt in den Fokus. Dabei ist kein massiver Eingriff in die Struktur des Bauwerks nötig, da der Betonabtrag nicht flächig vorgenommen wird, sondern auf lokale Bereiche mit Schadstellen beschränkt ist. Die anodische Teilreaktion (Eisenauflösung) wird durch die dauerhafte Installation eines kathodischen Korrosionsschutzsystems unterbunden. Dabei werden betroffene Stahlbewehrungen mithilfe eines Schutzstroms ‚behandelt‘. Dies geschieht über eine Anode, die am Beton angebracht und mit dem Plus-Pol einer Gleichstromquelle verbunden wird. Der zu schützende Bewehrungsstahl wird mit dem Minus-Pol verbunden. Der Stromfluss verhindert bzw. verlangsamt die Korrosion der Bewehrung. Die im System verbleibende Korrosionsrate wird so auf technisch vernachlässigbare Werte abgesenkt (Abtragsrate i. d. R. < 10 µm/a), ohne dass substanzielle Eingriffe nötig sind. Der Ist-Zustand des Bauwerks bleibt erhalten. Ein kontinuierliches Monitoring gewährleistet die nachhaltige Dauerhaftigkeit der kathodisch geschützten Bauteile und stellt so eine langfristige Restnutzung sicher. Das Verfahren ist zudem wirtschaftlich und bietet auch in Bezug auf Lärm-, Staub- und Wasserbelastung Vorteile. Das kKS-Verfahren hat sich weltweit bewährt, wurde in Deutschland bisher jedoch fast nur im Rahmen der Betoninstandsetzung von Parkhäusern eingesetzt. Beim Kanaltunnel Rendsburg wurde das Verfahren erstmals in Deutschland für die Sanierung eines Straßentunnels eingesetzt, weil dort die kontinuierlich durchgeführten gängigen Instandhaltungsmaßnahmen die durch Korrosion entstandenen Schäden nicht wirksam beseitigen konnten. Dabei kam ein Hochleistungsanodenbett-Mörtel zum Einsatz, der gleichzeitig Brandschutzanforderungen erfüllte.
 
Neu: Nicht korrosionsanfällige Bewehrungen für die Betoninstandsetzung

Um die Korrosion des Stahls im Beton zu verhindern, wird der Stahl mit immer dickeren Betondeckungen geschützt, was zu sehr dicken Konstruktionen und einem erheblichen Materialbedarf mit entsprechenden Kosten führt. Öffentlich geförderte Forschungsprojekte beschäftigen sich daher seit Jahren mit der Entwicklung einer nicht korrosionsanfälligen Bewehrung für den Betonbau. Dabei geht es darum, die Betonstahlbewehrung durch textile Bewehrungen aus alkaliresistenten Glas- oder Carbonfasern in Kombination mit einer Betonmatrix zu ersetzen. Dieser sogenannte Textilbeton ist im Gegensatz zur Stahlbewehrung nicht korrosionsempfindlich. Sein Vorteil ist, dass er sehr genau innerhalb eines Bauteils positioniert werden kann und – da er eben nicht rostet – eine wesentlich geringere Betondeckung benötigt, als es bei Stahlbewehrungen der Fall ist. Mit Textilbeton lässt sich die Traglast einer Konstruktion erhöhen, gleichzeitig können Verformungen begrenzt und Rissbreiten verringert werden. Zudem können dank der Verformbarkeit des textilen Materials auch Bauteile mit ungewöhnlichen Formen ertüchtigt werden. Beispielhaft sei in dem Zusammenhang auf das innovative Konzept für die Dachabdichtung bzw. -sanierung des sogenannten Mariendoms in Neviges – der Wallfahrtskirche „Maria, Königin des Friedens“ – verwiesen (siehe Beitrag Ein Zeltdach mit Textilbeton).
 
Fazit

Gütesichernde Maßnahmen bei der Betoninstandsetzung sorgen für eine langfristige Werthaltigkeit der Bausubstanz und wehren Gefahren für die Allgemeinheit ab, die von Mängeln an der Bausubstanz ausgehen. Entscheidend ist, dass die Maßnahmen sach- und fachgerecht ausgeführt werden. Neben bewährten klassischen Verfahren werden auch neuere Methoden wie der kathodische Korrosionsschutz (kKS) oder der Textilbeton mit Erfolg eingesetzt.

Bild: www.krall-fotografie.de/James Hardie Europe GmbH

Wand- und Bodenbelagsarbeiten
Umbau eines Schulgebäudes mit Trockenestrich-

Brandschutz, eine geringe Aufbauhöhe sowie eine begrenzte statische Belastbarkeit waren die wesentlichen Herausforderungen, die die Architekten beim Umbau des Gebäudes einer ehemaligen Knabenschule vom Ende des 19. Jahrhunderts bewältigen mussten. Mit einem Gipsfaser-Trockenestrich-System wurde schließlich eine Lösung realisiert, die nicht brennbar, leicht sowie belastbar und so schlank im Aufbau ist, dass der Übergang zwischen Fußboden und den alten Naturstein-Treppen stufenlos ausgeführt werden konnte. Die Konstruktion entsprach außerdem den Anforderungen im Anwendungsbereich 3.

Das Gebäude „Alte Knabenschule“, in dem die neue Fachakademie für Sozialpädagogik sowie die neue Berufsfachschule für Kinderpflege in Furth im Wald mit dem neuen Schuljahr ihre Arbeit aufgenommen haben, blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Seit der Fertigstellung 1885 wurde es bis 1968 als reine Jungen-Schule genutzt. Anschließend diente es als Verwaltungsgebäude der französischen Garnison in Furth im Wald, später war hier die Volkshochschule untergebracht. Die unterschiedlichen Nutzungen erforderten zahlreiche bauliche Veränderungen. Im Laufe der Jahre veränderte sich daher vor allem im Inneren der Charakter des Gebäudes deutlich.
Das Gebäude „Alte Knabenschule“ wurde grundlegend modernisiert.
Bild: www.krall-fotografie.de/James Hardie Europe GmbH

Obwohl sich nach Aussagen des beauftragten Architekturbüros planwerkstatt Archikekten (pwA) die Bausubstanz insgesamt in einem guten Zustand befand, waren in dem Gründerzeitbau umfangreiche Umbauten nötig, um für beide Einrichtungen ein optimales Unterrichtsumfeld zu gewährleisten. Im Erdgeschoss wird der gemeinsame Verwaltungsbereich angegliedert. Hier finden außerdem der Werkunterricht sowie der Fachunterricht in Musik/Rhythmik statt. Die jeweils fünf Klassenzimmer mit Gruppenräumen sind ebenso wie der Fachunterrichtsraum für Kunsterziehung, der Demonstrationsraum für Säuglingsbetreuung sowie der ebenfalls von beiden Schulen genutzte Mehrzweckraum im ersten und zweiten Obergeschoss untergebracht.
Erhalt der alten Holzbalkendecke

Eine besondere Herausforderung beim Umbau des Gebäudes waren die alten Holzbalkendecken, die erhalten bleiben sollten. Hier galt es, vor allem drei Probleme zu lösen: zunächst die Statik, denn obwohl zusätzlich je zwei Stahlträger die Spannweite der Holzbalken verringern, war die Tragfähigkeit der Konstruktion begrenzt. Dann sollte der Brandschutz gewährleistet sein. Da das Gebäude gemäß Art. 2 (3) BayBO der Gebäudeklasse 5 entspricht und nach Art. 2 (4) Nr. 13 BayBO einen Sonderbau darstellt, waren ausschließlich Konstruktionen zulässig, die die Brandschutzanforderung F90 erfüllen. Letztendlich musste die Aufbauhöhe berücksichtigt werden. Da die alten Treppen mit Naturstein-Belag erhalten bleiben sollten, musste die Höhe des neuen Bodenaufbaus so gering wie möglich geplant werden, um zusätzliche Stufen im Übergangsbereich zwischen Treppe und Fußboden zu vermeiden. Außerdem sollte die Konstruktion die besonderen Anforderungen im Anwendungsbereich 3 erfüllen.
Für den Erhalt der alten Holzbalkendecken mussten die Probleme Statik, Brandschutz, und geringe Aufbauhöhe gelöst werden. Obwohl zusätzlich je zwei Stahlträger die Spannweite der Holzbalken verringern, war die Tragfähigkeit der Konstruktion begrenzt..
Bild: pwA planwerkstatt.Architekten
Der PVC-Bodenbelag im Flur wurde auf dem Estrich-Element 2 E 33 aufgebracht.
Bild: www.krall-fotografie.de/James Hardie Europe GmbH
Vorteil Trockenestrich-Systeme

Vor diesem Hintergrund standen von Anfang an Trockenestrich-Systeme im Fokus der Planer. Sie punkten durch ein niedriges Flächengewicht, sodass keine statischen Probleme auftreten. Je nach Fabrikat, Aufbau und System sind in Trockenbauweise Flächengewichte ab 20 kg/m² möglich. Bei Zementestrichen zum Beispiel müssen dagegen je nach Dicke Flächengewichte von 100 bis 120 kg/m² berücksichtigt werden. Dabei ist die Belastbarkeit von Trockenestrichen durchaus mit herkömmlichen, massiven Estrich-Systemen vergleichbar. Hinzu kommen Sicherheit im Brandschutz (nicht brennbar, Klasse A2-s1 d0 nach EN 13501) sowie gute Trittschall- und Wärmedämmung. Dabei wird keine zusätzliche Feuchtigkeit in den Bau eingebracht, sodass lange Trocknungszeiten – bei konventionellen Estrichen müssen hier durchaus Zeiträume von vier Wochen und mehr berücksichtigt werden – entfallen. Vielmehr kann nach der Verlegung von Trocken-Estrichen fast ohne Zeitverzug weitergearbeitet werden. Sie sind sofort begehbar und unmittelbar nach dem Aushärten des Klebers voll belastbar, der gewünschte Oberbelag kann sofort aufgebracht werden. Dafür wird unter normalen Temperaturbedingungen im Raum eine Zeitspanne von lediglich 24 Stunden veranschlagt.
Für den Bodenaufbau im Eingangsbereich wurde auf einer neuen Stahlbetondecke Ausgleichsschüttung aufgebracht und planeben abgezogen. Das Estrich-Element wurde dann direkt darauf verlegt, verklebt sowie vollflächig verspachtelt. Abschließend wurde der Bodenaufbau mit einem PVC-Oberbelag ausgestattet.
Bild: www.krall-fotografie.de/James Hardie Europe GmbH
Schnelle Verarbeitung

Architekt Peter Hickl entschied sich für das fermacell®-Estrich-Element 2 E 33 des Herstellers James Hardie. Es besteht aus zwei werkseitig verklebten 12,5 mm dicken fermacell®-Platten im Format 150 × 50 cm mit einer rückseitigen Kaschierung aus 10 mm Holzfaser. Es kombiniert gute Trittschalldämmung mit einem stabilen Bodenaufbau. Ein umlaufender, 5 cm breiter Stufenfalz gewährleistet in Kombination mit dem handlichen Format und geringem Gewicht eine schnelle und einfache Verarbeitung. Nachfolgende Gewerke konnten so unmittelbar nach der Verlegung und ohne Zeitverzug den PVC-Bodenbelag in Parkett-Optik aufbringen.

Vor der Verarbeitung der Estrich-Elemente wurden die bestehenden Holzbalkendecken über dem Kellergeschoss und dem 1. Obergeschoss statisch durch den zusätzlichen Einbau von Stahlträgern verstärkt, die die Spannweite der Holzbalkendecke verringern. Im Verwaltungsbereich des Erdgeschosses sowie in den Klassenräumen und im Flurbereich des ersten und zweiten Obergeschosses entfernten die Verarbeiter dann die Dielenbretter der alten Holzbalkendecke und ersetzten sie durch Holzwerkstoffplatten. Um den für die Verlegung der Estrich-Elemente notwendigen ebenen Untergrund zu gewährleisten, brachten die Handwerker auf der gesamten Fläche anschließend eine Bodennivelliermasse, ebenfalls aus der fermacell™-Serie, auf. Das selbstverlaufende, kunststoffvergütete Material ist besonders geeignet für den Ausgleich von Unebenheiten bis zu 20 mm und bereits ab 1 mm Schichtdicke stuhlrollenfest nach DIN EN 12529.
Bei einer Aufbauhöhe des Trockenestrichs von nur 35 mm erfüllt der Boden die Anforderungen im Anwendungsbereich 3 sowie die Brandschutzanforderung F90.
Bild: www.krall-fotografie.de/James Hardie Europe GmbH
Belegreife nach 24 Stunden

Nach dem Auftragen der Bodennivelliermasse begannen die Handwerker mit der Verlegung der Estrich-Elemente. Die Verarbeitung erfolgte dabei jeweils vom Raumende zur Tür „hin schwimmend“ im schleppenden Verband (Fugenversatz > 20 cm). Die einzelnen Elemente wurden mit Estrichkleber verklebt. Da die Kleberflaschen mit einer Doppelöffnung ausgestattet sind, konnte die Masse in einem Arbeitsgang gleichmäßig und ausreichend dosiert in zwei Kleberschnüren aufgetragen werden. Die frisch verklebten Estrich-Elemente wurden anschließend im Falzbereich verschraubt bzw. verklammert.

Nach Aushärtung des Klebers (ca. 24 Stunden später) war der Boden voll belastbar und belegreif. Da die Architekten einen PVC-Bodenbelag vorgesehen hatten – lediglich im Verwaltungsbereich des Erdgeschosses kamen selbstklebende Teppichbodenfliesen zum Einsatz – spachtelten die Verarbeiter die gesamte Fläche vor Aufbringen des Oberbelags noch einmal komplett mit der Bodennivelliermasse ab.

Im Eingangsbereich des Erdgeschosses kam ein leicht variierter Bodenaufbau zum Einsatz. Hier wurde auf einer neuen Stahlbetondecke zunächst Ausgleichsschüttung in einer Dicke von 40 mm aufgebracht und planeben abgezogen. Da sich das speziell getrocknete mineralische Porenbetongranulat dabei durch seine raue Kernoberfläche ineinander verkrallt, ist eine aufwändige mechanische Verdichtung nicht erforderlich. Die große Kornfestigkeit macht es darüber hinaus druckstabil und belastbar. Es bietet zudem sicheren Brandschutz (Baustoffklasse A1) und ist durch sein moderates Gewicht (4 kg/m² pro 1 cm Schütthöhe) besonders für die Altbaumodernisierung geeignet. Das Estrich-Element 2 E 33 wurde dann direkt darauf verlegt und anschließend verklebt sowie vollflächig verspachtelt. Abschließend wurde der Bodenaufbau mit einem PVC-Oberbelag ausgestattet.

Entstanden ist ein Fußbodenaufbau, der bei einer Aufbauhöhe des Trockenestrichs von nur 35 mm den Anforderungen im Anwendungsbereich 3 (zulässige Einzellast 3,0 kN) entspricht sowie die Brandschutzanforderung F90 erfüllt.


Objekt:
Fachakademie für Sozialpädagogik und Berufsschule für Kinderpflege Furth im Wald

Fläche:
1.200 m²

Nutzung:
Schule

Bauherr:
Stadt Furth im Wald

Planung:
planwerkstatt.Architekten

Trocken-estrich-systeme:
James Hardie Europe GmbH
www.jameshardie.de

Thermisto

Das Janßen-Heizungssystem-
Optimierung durch Kupferrohre. 
Bestens geeignet für die Balkensanierung

Wir möchten Ihr Augenmerk zunächst darauf lenken, dass bei Janßen-HeizungsSysteme ausschließlich die besten Energieleiter zum Einsatz gebracht werden - Kupfer & Aluminium. Leitungen mit besserer Leitfähigkeit, als Kupfer und Aluminium, gibt es nicht. Da wir unsere Systeme am physikalischen Ideal ausrichten, bevorzugen wir diese Werkstoffe zum Energietransport und zur -verteilung. Wenn man die Wärmeleitzahlen von Kupfer (λ ≈ 395 W/m*K) und Aluminium (λ ≈ 236 W/m*K) mit der von Kunststoff (λ ≈ 0,3 W/m*K) vergleicht, erkennt man schnell, dass Kunststoff eher als ein Wärmeisolator und nicht als ein guter Wärmeleiter zu bewerten ist.
Im Wesentlichen geht es bei einem Flächenheizsystem vor allem darum, die von Ihrem Energieerzeuger (Heizkessel, Wärmepumpe etc.) erzeugte Energie so verlustfrei und gleichmäßig wie möglich in die Räume zu transportieren, um dort für behagliche Wärme zu sorgen.
Physikalisch betrachtet ist es vor diesem Hintergrund aus unserer Sicht geradezu paradox, für die Energieleitung Kunststoff einzusetzen - Kupfer leitet die Heizenergie ca. 1.000-fach besser. Zugegeben: im Bereich der Wärmeleitung kann man sich nur schwer vorstellen, was der Faktor 1.000 tatsächlich bedeutet.

( Original-Text: entnommen von Janssen-Heizungsyteme )
Mehr erfahren ü. Janßen Fussbodenheizung

Lithotherm
Die FBH zum Nachrüsten für den Altbau auf Basis von Blähton und Basalt

Fußbodenheizung nachrüsten – im Altbau

In der Regel werden die Rohre für Fußbodenheizungen erst verlegt, bevor sie anschließend mit Estrich verfüllt werden. Wenn Sie sich für Lithotherm entscheiden, gehört das der Vergangenheit an. Das Schöne an der Lithotherm Fußbodenheizung ist, dass sie im Trockensystem eingebaut wird.
So kann die Wärmeabgabe besser kontrolliert werden und die Wahrnehmung wird um ein Vielfaches gesteigert.
Fußbodenheizung im Altbau – so wird´s gemacht

Als Untergrund für die Rohre werden Formplatten aus
Lava-Basalt, Kalksplitt oder Kalksplitt-Blähton verlegt. Diese Natursteinmaterialien sorgen nicht nur für eine ausgezeichnete Wärmespeicherung, sondern auch für eine ausgezeichnete Schall- und Trittschallreduzierung. In Trockenbauweise werden die Platten schwimmend verlegt und mittels Nut und Feder miteinander verbunden. Die Rillen, die sich in den Formplatten befinden, sind für die Rohre der Fußbodenheizung da – der direkte Kontakt mit dem Bodenbelag lässt die Wärme noch besser weiterleiten. Auf diese Konstruktion wird nun der eigentliche Bodenbelag, etwa aus Holz oder Fliesen, verlegt. Möglich ist es, mit Hilfe unseres Stecksystems Fußbodenheizung und Vollholzboden zu kombinieren.
Mehr erfahren über Lithotherm

Minitec von Uponor
u.a. für dünne Aufbauten im Altbau geeignet

Anwendungsbereiche:
    Fußbodenheizung und -kühlung nachrüsten
    Nassbausystem
    Sehr geringe Aufbauhöhe
    Zur Verwendung mit qualifizierten Füllmaterialien

Beispielaufbau
- Uponor Randdämmstreifen
- Minitec Folienelement
- Uponor Comfort Pipe Rohr 9,9 x 1,1 mm
- Bestehender Estrich
- A1: Mit Fliesenbelag
- A2: Holzbalkendecke
- B: Grundierung des vorbereiteten Untergrundes
- C: Selbstverlaufende Ausgleichmasse
- C1: Zusätzliche Nivellierg. bei einer Holzbalkendecke
- D: Parkett mit Parkettkleber
- D1: Fliesenbelag mit Fliesenkleber und Fugenmörtel
- D2: Teppichbelag mit Teppichkleber



Mehr erfahren

WEM & UdI-Wand/ Deckenheizung
Die Infrarotheizung

 Neue Wohnqualität mit Wandheizung

Warum Wandheizung?  Eine Wandheizung aus Lehm bringt in Ihr Haus ein wunderbares Wohlfühlklima. Diese sanfte Infrarotheizung ist unsichtbar in die Wand integriert. Die Wandheizung kommt ganz ohne Heizkörper aus . Die angenehme Wärmestrahlung — vergleichbar mit den Infrarotstrahlen der Sonne —

Die WEM Wandheizung gibt es als wasserführende und als elektrische Heizung. Die wasserbetriebene Wandheizung eignet sich für alle Einsatzbereiche und lässt sich zusätzlich zum Kühlen nutzen. Die Elektroheizung ist als alleinige Heizung (z.B. in Verbindung mit Photovoltaik) oder auch für nur zeitweilig genutzte Räume oder Häuser passend.

Zum System von Udi, bitte klicken Sie zum Button oder gehen auf unseren Bereich - Dämmung-

Udi-Sun-Carbonheizung WEM - Wandheizung

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Unser Selbstverständnis





= Begeisterung für das Handwerk






= professionelle Umsetzung von  Gesamtlösungen

Ob  Parkett, Badsanierung, Ausbau des Dachstuhls oder eine umfassende Husrenovierung,  wir unterstützen Sie in jeder Art professioneller Handwerksarbeit. Unsere erfahrenen Handwerker helfen Ihnen, jedes Problem zu lösen – ganz gleich ob Standard oder spezieller Sonderauftrag. Durch unsere umfassende Beratung durch den Chef, sowie  flexible Arbeitszeiten und kurzfristige Termine gelingt es uns meistens  all Ihre Anforderungen zu erfüllen.
Wichtiger Hinweis:
Wir belasten unsere Kosten nicht mit aufwendigen Showrooms und hervorgehobenen Büroräumen. 
Unsere Beratung findet immer bei Ihnen vor Ort statt.. Unsere Investitionen gehen in den Fuhrpark, in die Ausbildung und in die bestmöglichen Werkzeug- maschinen..

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Unsere Versprechen an Sie

Premium-Holzarbeit, verlässlich und professionell

Qualität vom Meister und handwerklich qualifizierten Mitarbeitern

Wir bieten Qualitätsarbeit zum fairen Preis

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Bei uns erleben Sie keine bösen Überraschungen

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Wir richten uns ganz nach Ihren Wünschen

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